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Kleine Tipps für die Anpassung unserer Gärten an die neuen Klimaverhältnisse

In der aktuellen Wetterlage ist die austrocknende Wirkung des Windes besonders spürbar. Dagegen ist eine strukturierte Gartengestaltung immerhin recht wirksam. Hohe Bäume spenden Schatten und kühlen, Sträucher und kleine Gehölze nutzen den Raum darunter und bewirken ebenfalls ein günstiges Mikroklima. Stauden und Bodendecker profitieren durch die beschattete Lage. Einen ebenen Garten anzulegen, war lange Zeit gängige Praxis. Heutzutage sollte umgedacht werden, denn ein leicht welliges Profil mit Hügeln und Senken schützt den Garten optimal vor Austrocknung und Überschwemmung. Die Hügel leiten das Wasser in die Senken, so kann es sich dort sammeln und langsam versickern. Sie halten auch Wind und zu intensive Sonnenstrahlung ab und verhindern so das Austrocknen der Pflanzen. Auch gestalterisch ist so ein Bodenprofil sehr reizvoll. Darüber hinaus kann man so einen vorteilhaften Lebensraum für unsere Vögel und Insekten schaffen.

Mit einer bunten Mischung standortangepasster Pflanzen ist man auch bei Trockenheit und Hitze immer auf der sicheren Seite. Auch eine Schicht Mulch aus Rasenschnitt oder Ernteresten schützt den Boden vor Austrocknung. Hitzetolerante Pflanzen wie Sedum, Weißdorn, Feldahorn nur als Beispiel widerstehen der Hitze und spenden den empfindlicheren Pflanzen Schatten. Ein Komposthaufen verwertet Reste im Garten sinnvoll. Humus ist außerdem ein optimaler Dünger für unsere Pflanzen und hilft dabei, den Boden zu verbessern. Er speichert Wasser und gibt es langsam wieder an die Pflanzen ab. So kann man auf Torf und andere Zusatzstoffe getrost verzichten. Sehr nützlich ist das Einmischen von Lehm oder Ton in den Boden, gerade bei Sandboden verbessert man damit erheblich das Wasserhaltevermögen. Zum Gießen sollte man natürlich, soweit verfügbar, Regenwasser verwenden.

Autor: Wilfried Küchler

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